Wenn günstige elektrische Energie zur Verfügung steht, kann ein Verfahren mit mechanischer Brüdenverdichtung die logische Wahl sein. Die Weiterentwicklung der mechanischen Brüdenverdichtung durch EVATHERM ist heute zum Industrie-Standard geworden.

Eine Eindampfanlage mit mechanischer Brüdenverdichtung arbeitet wie eine "offene Wärmepumpe" (Carnot Prozess), wo die Brüden auf das Heizdampfdruckniveau komprimiert werden. Die Treibkraft für den Eindampfprozess resultiert aus der isentropischen Enthalpieerhöhung des Brüdendampfes. Das Brüdenkondensat und die Abschlämmung werden für die Vorwärmung der Speisung bis beinahe zur Betriebstemperatur genutzt. Wegen dieser intensiven Wärmerückgewinnung ist der Zusatzdampfverbrauch in den meisten Fällen fast Null.

Die Kompressoren sind volumetrische Rotationsmaschinen. Das bedeutet, sie arbeiten mit einem konstanten Volumenstrom bei einer gegebenen Drehzahl. Demzufolge variiert der Dampfmassenstrom je nach Saugdruck des Kompressors.

Die grossen Vorteile eines Brüdenverdichtungsystems sind:

Die thermodynamische Auslegung einer MVR-Einheit muss sehr sorgfältig erfolgen, um den Kompressor in einem optimalen Betriebspunkt betreiben zu können. Sehr wichtig ist dabei die Auslegung des Kristallisators. Der so genannte "thermische Kurzschluss" muss minimiert oder gänzlich vermieden werden. Beste Resultate wurden mit dem EVATHERM MSCPR Kristallisator mit radialem Eintrittsadapter erzielt.

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